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Rückerstattungsrichtlinie

Stand:

Diese Richtlinie regelt Rückerstattungen, Gutschriften und Stornierungen im Zusammenhang mit der Nutzung der PROFILWERK-Plattform und optionalen Leistungen. Unsere Angebote richten sich primär an Geschäftskunden (B2B). Soweit gesetzlich zulässig, gelten die nachstehenden Regelungen vorrangig vor allgemeinen gesetzlichen Rücktritts- oder Widerrufsrechten, die für Unternehmer regelmäßig nicht einschlägig sind.

1. Abonnements (SaaS-Leistungen)

  • Kündigung: Abos sind bis zum Ende der jeweiligen Abrechnungsperiode kündbar. Eine anteilige Erstattung bereits bezahlter Entgelte ist ausgeschlossen, es sei denn, wir haben die Leistung dauerhaft nicht vertragsgemäß erbracht und die Voraussetzungen für SLA-Gutschriften (Ziff. 4) sind nicht ausreichend.
  • Jahreszahlungen: Bei jährlicher Vorauszahlung erfolgt keine Erstattung bei vorzeitiger Kündigung durch den Kunden, sofern keine gravierende Pflichtverletzung unsererseits vorliegt.
  • Test-/Einführungsphase: Sofern vertraglich vorgesehen, gelten die dort genannten Bedingungen. Ein gesetzliches Widerrufsrecht besteht für Unternehmer grundsätzlich nicht.

2. Optionale Leistungen (Beratung, Audit, Integration)

  • Stornierung durch den Kunden: Bis 7 Kalendertage vor dem vereinbarten Termin kostenfrei. 6–3 Tage vorher: 50 % des vereinbarten Tages-/Pauschalpreises. Ab 2 Tagen vorher oder bei Nichterscheinen: 100 %.
  • Teilleistungen: Bereits erbrachte Stunden/Leistungen sind vollständig zahlbar und nicht erstattungsfähig.
  • Verschiebungen: Einmalige Terminverschiebung ist bis 3 Tage vorher kostenfrei möglich; darüber hinaus nach Verfügbarkeit.

3. Rechnungsfehler, Doppelabbuchungen

Rechnungs- oder Abbuchungsfehler werden nach Prüfung umgehend korrigiert. Überzahlungen oder Doppelabbuchungen werden erstattet oder mit künftigen Zahlungen verrechnet – nach Wahl des Kunden.

4. SLA-Gutschriften (keine Barauszahlung)

Wird die zugesagte Verfügbarkeit im Kalendermonat unterschritten, erhält der Kunde Service-Gutschriften (Verrechnungs-Credits), die mit zukünftigen Abrechnungen verrechnet werden. Die Staffelung und Nachweisführung ergeben sich aus dem jeweiligen SLA/Vertrag. Gutschriften ersetzen Schadensersatzansprüche, soweit gesetzlich zulässig, und sind nicht auszahlbar.

5. Gesetzliche Rechte und B2B-Kontext

  • Kein gesetzliches Widerrufsrecht für Unternehmer: Unsere Leistungen richten sich an Unternehmen. Das Widerrufsrecht für Verbraucher nach §§ 312g, 355 BGB ist grundsätzlich nicht anwendbar.
  • Digitale Inhalte/Services: Bei Beginn der Vertragserfüllung auf ausdrücklichen Wunsch des Kunden entfällt ein etwaiges Widerrufsrecht selbst dann, wenn ausnahmsweise ein Verbrauchervertrag vorläge.
  • Unabdingbare Vorschriften: Zwingende gesetzliche Rechte (z. B. Haftung bei Vorsatz/Grobfahrlässigkeit, datenschutzrechtliche Betroffenenrechte) bleiben unberührt.

6. Verfahren zur Erstattungsanfrage

  1. Antrag stellen: E-Mail an [email protected] unter Angabe von Kundennummer, Rechnungsnummer und Begründung.
  2. Prüfung: Wir prüfen innerhalb von 14 Kalendertagen und fordern bei Bedarf ergänzende Nachweise an.
  3. Entscheidung: Entscheidung und Begründung erfolgen schriftlich. Gutschriften werden mit der nächsten Rechnung verrechnet; Erstattungen erfolgen auf das ursprüngliche Zahlungsmittel.

7. Chargebacks und Sperren

Unberechtigte Rücklastschriften/Chargebacks können zur vorübergehenden Sperre führen. Entstandene Bank-/Netzwerkgebühren dürfen wir weiterbelasten, sofern der Kunde die Rückbuchung zu vertreten hat. Die Datensicherheit und Aufbewahrungspflichten bleiben hiervon unberührt.

8. Steuern, Währung, Wechselkurse

Alle Beträge verstehen sich in EUR zuzüglich gesetzlicher Umsatzsteuer. Bei Zahlungen in anderen Währungen können Wechselkursdifferenzen auftreten, die nicht erstattungsfähig sind. Bankspesen trägt die anweisende Partei.

9. Verhältnis zu AGB, AVV und Einzelverträgen

Diese Richtlinie ergänzt unsere AGB, den AVV (Art. 28 DSGVO) und individuelle Vertragsdokumente. Im Widerspruchsfall gelten die spezielleren Regelungen des jeweiligen Einzelvertrags vorrangig.

10. Anwendbares Recht, Gerichtsstand

Es gilt deutsches Recht. Sofern gesetzlich zulässig, ist Gerichtsstand Berlin. Zwingende Schutzvorschriften anderer Rechtsordnungen bleiben unberührt.

11. Kontakt

PROFILWERK • Leipziger Platz 12, 10117 Berlin, Deutschland • Tel.: +49 30 2394 7621 • E-Mail: [email protected]